Mit Herz beim Schauspiel – und bei der Sterbebegleitung

Ranntalbühn spendet über 5 000 Euro an Ambulanten Hospizdienst Westlicher Enzkreis e.V.

Ein Gewinn für alle: Mit ihren drei Aufführung Anfang November hat die Remchinger Ranntalbühn in diesem Jahr nicht nur das Publikum begeistert, sondern am Ende auch eine gigantische Spendensumme erzielt. Auf den Cent genau 5 273,19 Euro Gewinn aus den Aufführungen in der FCN-Halle übergaben die engagierten Laienschauspieler nun an den Ambulanten Hospizdienst Westlicher Enzkreis e.V.

„Sie verdienen unseren tiefen Respekt dafür, dass Sie sich schon über so viele Jahre zugunsten gemeinnütziger Zwecke in der Region einsetzen“, bedankten sich Einsatzleiterin Cornelia Haas sowie die ehrenamtliche Mitarbeiterin und Vorstandsmitglied Marie-Luise Backheuer. Bereits zum dritten Mal bedachte die Ranntalbühn den Hospizdienst, der die Spende neben Fort- und Ausbildungen von Mitarbeitern insbesondere auch für neue Fenster in seinen Ellmendinger Räumlichkeiten sehr gut gebrauchen kann. Backheuer überreichte den Schauspielern und ihrem Team vom Bühnenbildner bis zur Maske als Anerkennung selbstgesäte Holzherzen – mal groß, mal klein, mal glatt mal ruppig, so wie im Leben: „So wie Sie mit Herzen bei der Begleitung sind, sind wir es beim Schauspiel.“

Regisseurin Bärbel Schütz dankte ihrem Team, den Zuschauern und Sponsoren: „Wenn viele ihr Bestes geben, kommt großartiges heraus.“ Dass sich die Remchinger Ranntalbühn schon 19 Jahre in der Region engagiert und dabei schon über 65 000 Euro für soziale Zwecke erspielt hat, hatte die Reaktion von so manchen Zuschauern gezeigt, „so gut habe sie noch nie gespielt“: Dabei hatte sie das vergangene Stück „Kohle, Moos und Mäuse“ bereits im Jahr 2002 auf die Bühne gebracht – und weil es damals schon so gut ankam nun wiederholt.