Im Frühjahr bereits feierte der Ambulante Hospizdienst Westlicher Enzkreis e.V. sein 25-jähriges Bestehen mit einem Festkonzert des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim und dem renommierten Trompeter Reinhold Friedrich. Am Dienstag, den 17.10.2023 konnten nun in der Mitgliederversammlung jene Menschen geehrt werden, ohne die ein solches Jubiläum nicht möglich gewesen wäre. Musik gibt es auch bei dieser Gelegenheit: Johanna Völker und Franzi Gunkelmann gaben zwei Violinen-Duette von Georg Friedrich Händel zum Besten.

Für jede und jeden der für ihre langjährigen Einsätze Geehrten hat die stellvertretende Vereinsvorsitzende Bärbl Maushart ein paar Worte voller Anerkennung, die ihre individuellen Stärken beschreiben. Weil in den Coronajahren keine und im vergangenen Jahr nur eine abgespeckte Mitgliederversammlung stattfinden konnte, werden an diesem Abend außerordentlich viele Ehrungen ausgesprochen. Besonderer Dank gilt den Ehrenamtlichen, die schon seit den Anfangstagen des Vereins dabei sind: „Für Lore Kautz ist Hospizarbeit Herzenssache. Sie übernimmt Verantwortung und steht für unseren Dienst ganz vorne.“ Li Trötschel („manche nennen sie die „Mutter des Vereins“, manche „Herzstück“ oder „Seele der Hospizgruppe“) und Hildegard Walther („durch ihre berufliche Erfahrung und ihre persönliche Reife ist sie für alle Betroffenen ein großes Geschenk und ein Segen in schweren Zeiten“) können nicht persönlich am Abend teilnehmen. Eine weitere Urkunde für 25 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit wird an Christa Müller übergeben, die „ohne viel Aufhebens zum Einsatz bereitsteht – oft viele Stunden und lange Jahre auch in Nachteinsätzen“. Und schließlich ist da noch der Schatzmeister des Vereins, Reinhold Varwig, der bereits an den Vorbereitungen zur Vereinsgründung mitgearbeitet hat und fortan jederzeit Verantwortung übernommen hat: „Ohne ihn geht es gar nicht!“

Seit 20 Jahren sind Gundi Kröner und Maria Kärcher im Ehrenamt; seit 15 und mehr Jahren Lulu Backheuer, Doris Kilgus-Knapp, Marie-Luise Walther, Dr. Nils Herter, Bärbl Maushart und Hans-Peter Mannsdörfer. Für zehn und mehr Jahre werden Karlheinz Hildenbrand, Isabel Kopp, Martina Schuhwerk und Nicole Kyre geehrt. Fünf Jahre und mehr sind im Hospizdienst tätig Günter Wacker, Susanne Becht, Angelika Fränkle, Tanja Gruber, Eva Glauner, Barbara Heilig, Diana Holz, Christel Leibensperger und Edith Reiling.

Der Ambulanten Hospizdienst Westlicher Enzkreis arbeitet unentgeltlich für die Betroffenen und ist deshalb auf seine engagierten Ehrenamtlichen angewiesen. Der Vereinsvorsitzende Dr. Nils Herter mit dem gesamten Vorstand sowie die Einsatzleiterinnen Heidi Kunz und Elke Bachteler danken daher allen Mitgliedern für ihre fortwährende Einsatzbereitschaft im Dienst der Schwerkranken und ihren Angehörigen. „Gerade im Jahr 2022 war es für Euch alle besonders belastend, weil die Einsatzleitung nicht voll besetzt sein konnte“, so Heidi Kunz in ihrem Jahresbericht, „aber die Sterbebegleitungen, die unsere wichtigste Aufgabe sind, waren durch euch trotz widriger Umstände immer gut versorgt.“

Im kommenden Jahr wird es wieder einen Vorbereitungskurs für neue Ehrenamtliche geben sowie erstmalig einen Kurs zur Trauerbegleitung. Weil der Bedarf an Begleitungen steigt, würde sich der Ambulante Hospizdienst über weitere Menschen freuen, die sich dieser wichtigen Aufgabe stellen möchten.

Hilfesuchende finden die Hilfe des Hospizdienstes ohne Hürden und unabhängig von ihrer persönlichen Weltanschauung, Religionszugehörigkeit oder Nationalität durch einen Anruf in der Ellmendinger Geschäftsstelle unter 07236 2799897.

Bilder: Ambulanter Hospizdienst Westlicher Enzkreis e.V., Text: Susanne Herweg.